Sollten E-Commerce Agenturen immer erreichbar sein?

Wann schließt ein Onlineshop?

Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeiten, als man noch an jeder Ecke einen gelben Kasten namens Telefonzelle stehen hatte und in der Geldbörse zig Telefonkarten mit sich trug. Als Mobiltelefone noch so groß waren, wie Baseball Schläger und das Festnetztelefon noch eine Schnur hatte. Das waren genau die Zeiten wo Supermärkte noch um 18:00 Uhr schließen mussten und Donnerstag das Late-Night Shopping bis 20:00 Uhr ein Highlight der Familie war.

Früher war halt alles etwas anders… wohl bemerkt: FRÜHER!

Heute sind Öffnungszeiten ein überbleibsel aus der Prähistorie, etwas lästiges, etwas das nicht Webkonform ist.

Der Moderne Onlinehandel entstand aus dem Unmut dieser Vorchristlichen Zeit. Der Onlinehandel kann und will alles besser machen, aber wie soll das funktionieren, wenn sich Otto-Normal-Onlinehändler mit Agenturen einlassen, die noch Praktiken von „Früher“ nutzen. Ein Onlineshop schließt nie!

Aber was passiert wenn der Onlineshop Sonntags, in der ersten Monatswoche, wenn die Lohntüten der Kunden prall gefüllt sind, Opfer einer DDOS Attacke wird und die Zuständige Agentur Ihren Anrufbeantworter heiß laufen lässt?

Die Antwort: UMSATZEINBUßEN!!!

Eine Moderne E-Commer Agentur muss seinen Kunden eine Möglichkeit bereitstellen im Fall der Fälle eingreifen zu können und sich das Oberste Gebot im Onlinehandel „Du sollst nicht schließen“ auf Ihre Fahnen zu Schreiben. Wie der klassische Einzelhandel einst vom eCommerce überrant wurde, wird dies der Fall sein, wenn Agenturen Freitags um 13:00 Uhr schließen und Ihre Klienten allein lassen.

Hätte Gott (Google) die 10 Gebote per Twitter an einem Onlinehändler getweeted, würde das wahrscheinlich so aussehen:

Das erste Gebot
Ich bin Google, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst die Links des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst an Feiertagen Verkaufen.

Das vierte Gebot
Du sollst Bewertungen von Trusted Shops und Facebook ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht Schließen.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht AdWords Kündigen.

Das siebte Gebot
Du sollst keinen Content stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden und musst dafür deinen Mitbewerber abmahnen.

Das neunte Gebot
Du sollst begehren deines Nächsten Lieferanten.

Das zehnte Gebot
Du sollst begehren deines Nächsten Agentur, wenn sie bei den 10 Biblischen Plagen NICHT erreichbar sind.

Wir wollen hier nicht Blasphemisch werden, aber Google und Amazon entwickeln sich zu Göttern der Neuzeit, mit Ihrer ganzen Rachsucht in Form von unzähligen Pinguin, Panda, ASIN und EAN Plagen. Und wenn die Götter wieder wüten und Dich mit den Biblischen 10 Plagen terrorisieren, ist es gut Moses oder eBakery an seiner Seite zu haben. Die sich auch nach Ladenschluß mit deiner Katastrophe auseinandersetzen und eine Opfergabe aus dem Ärmel Schütteln.

Wenn die Zeit gekommen ist, dass Agenturen Ihre Kunden – egal wie klein Sie sind – als Partner sehen, in einer Welt voller Plagen, dann wird auch wieder Milch und Honig Fließen!