Neuer Instagram Algorithmus

Der neue Instagram Algorithmus und seine Tücken

Bevor wir uns der richtigen Hashtag-Strategie widmen, müssen wir über die grundlegenden Mechanismen des neuen Instagram Algorithmus im Bilde sein. Dieser passt sich ganz an dein Nutzerverhalten an und seine genauen Gesetzmäßigkeiten sind wohlgehütetes Geschäftsgeheimnis von „Meta“. Obwohl er regelmäßig geupdated wird, hat er im Jahr 2021 seine grundlegendsten Änderungen erfahren. Auch wenn du hochwertigen Content postest, gibt es keine Garantie, dass deine Zielgruppe auch 100% erreicht wird und ein grundlegendes Verständnis für Algorithmus ist für eure Operationen auf Instagram von vitaler Wichtigkeit: Der Instagram Algorithmus ist auch in seiner geupdateten Form kein Buch mit sieben Siegeln und wir werden an dieser Stelle einige seiner Geheimnisse entschlüsseln.

Neuer Instagram Algorithmus: Grundlagen

  Der Instagram Algorithmus 2021 belohnt, ähnlich wie sein Vorgänger, folgende Faktoren: Aktualität, Following, Frequenz, Nutzung, Beziehung und Interesse. Zusammenfassend bedeutet dies, dass deine Interaktion mit der Plattform und anderen Usern deine organische Reichweite bestimmt. Jeder, der sich klug anstellt, kann auch die neuen Eigenschaften des Insta Algorithmus zu seinen Gunsten nutzen und seine Reichweite maximal ausdehnen und erweitern. Der ursprüngliche Instagram Algorithmus wurde im Jahr 2016 eingeführt und ersetze den chronologischen Feed. So konnte Instagram die User Experience verbessern und jeden Account noch weiter individualisieren und personalisieren. Die schiere Menge der täglichen Posts begann auch hartgesottene User zu überwältigen, also sah Facebook sich genötigt, den Insta Algorithmus zu etablieren. Es konnte vorkommen, dass etwa 70 Prozent der relevanten Posts komplett an ihren Zielen vorbeigingen. Durch die Etablierung des ersten Algorithmus konnte man die Sichtbarkeit zielgruppenrelevanter Inhalte bis zu 40 Prozent steigern und die User Experience so individuell wie einen Fingerabdruck zu machen.

Alter und neuer Instagram Algorithmus

Trash Content verschlechtert die User Experience und der Algorithmus zwingt Content Creator, die Qualität zu verbessern. Schlechte Inhalte wirken sich negativ auf die Community und negativ auf das Image des Konzerns aus. Der Insta-Algorithmus soll euch als Usern, möglichst viel Zeit kosten: Je mehr ihr auf Instagram Zeit verbringt, desto mehr Werbung bekommt ihr in euren Feed, was den Umsatz von Instagram steigert. Je mächtiger und präsenter Instagram wird, desto mehr Firmen investieren in Instagram Ads.

Interessen, Beziehungen und der Instagram Algorithmus

Der wichtigste Faktor für alle User ist, dass der Insta Algorithmus euer persönliches Interesse berücksichtigt und den Feed sich anhand dessen, an euch anpasst. Euer persönliches Nutzerverhalten füttert Instagram mit allem, was es wissen muss und so kennt euch der Algorithmus am Ende besser als ihr euch selbst. Datenschützer schlagen besonders bei dem Faktor Alarm, dass Instagram genau misst, wieviel Zeit ihr mit gewissen Posts verbringt und diese Information nutzt, um den Feed noch süchtig machender und zeitfressender zu gestalten. Noch nicht einmal Interaktionen und Beziehungen, die du mit anderen Usern pflegst, sind dem Unternehmen heilig: Accounts mit denen ihr regelmäßig interagiert, haben im Instagram Algorithmus Priorität. Je mehr ihr kommentiert, geliked und private Messages ihr mit jemanden ausgetauscht habt, desto eher wird es in eurer Feed berücksichtigt. Die AI merkt sich überdies, nach welchen Profilen gesucht wird und wer auf welchen Bildern getaggt wird. Der gläserne User.

Aktualität und Häufigkeit

Neue Inhalte werden vom neuen Algorithmus ganz klar bevorzugt, weil der alte, normale Feed Vergangenheit ist. Aktualität und Neuigkeit werden ganz klar belohnt und haben Priorität. Dies unterstreicht die absolute Wichtigkeit regelmäßiger Posts und Updates. Hier gerät man leicht in Versuchung, die Qualität schleifen zu lassen, doch sollte man sich ihr nicht hingeben: Es ist möglich, in wenig Zeit sehr gute und sinnvolle Ergebnisse zu erreichen. Des Weiteren lohnt es sich, auf die empfohlenen Postingzeiten zu achten und die Browsingzeiten eurer Zielgruppe zu beachten und seine Aktivitäten danach auszurichten. Auch der neue Instagram Algorithmus misst die Häufigkeit, mit der der User zum Smartphone greift. Dies bedeutet, dass jeder der mehrmals täglich browst auch jeweils minutenalte Posts zu sehen bekommt und Insta-Muffel jeweils stundenalte.

Selektion und Nutzervorlieben

Wenn User dutzenden Accounts folgen, so kann dies zu Folge haben, dass viele Inhalte gar nicht erst zu ihnen durchdringen. Je mehr Accounts der User folgt, desto strenger muss der Algorithmus selektieren und filtern. In dieser Hinsicht erweisen sich die in den letzten zwei Absätzen genannten Faktoren als besonders wichtig. Je nachdem wie häufig und in welchem Zeitrahmen die App genutzt wird, desto mehr muss der Algorithmus arbeiten. Leute, die die App nur sporadisch verwenden, bekommen nämlich nur den Content, der besonders viral gegangen ist und gut bei den Massen ankommt. Wer den Feed genauer beobachtet, bekommt eine viel größere Variation an Inhalten serviert. Sollten diese Inhalte irgendwann durchgesehen sein, wird der Instagram Algorithmus Content von nicht-abonnierten Kanälen anzeigen und neue Vorschläge machen. Diese richten sich nach dem Rest der konsumierten Inhalte und sollen dem User noch mehr Aufmerksamkeit entlocken. Überdies merkt sich der Insta-Algorithmus ob ihr Bilder oder Videos bevorzugt und lässt dies in euren Feed einfließen.

Der Instagram Algorithmus 2021 und seine größten Neuerungen

Die wohl größte Neuerung ist, dass es sich beim neuen Insta Algorithmus im Grunde um gleich drei handelt. Inhalte im Explore-Bereich, Feed und Reels-Tab werden unterschiedlich geranked. Der Story-Algorithmus sowie der Feed sind die Bereiche, die die Aktualität priorisieren und euch die Inhalte von denen gibt, mit denen ihr am meisten zu tun habt. Dabei ist es egal, ob dieser Kontakt durch Reaktionen, DM`s oder Likes zustande kommt: Freunde und Familie werden genauso häufig angezeigt, wie eure liebsten Promis und Influencer. Wenn Ihr gewisse Lieblingsaccounts habt, bekommt ihr die neusten Posts direkt nach der Veröffentlichung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ihr viel im Feed posten müsst, um eure Zielgruppe gebührend anzusprechen.

Der Explore Feed

Der Zweite im Bunde ist der Explore Feed. Dieser ähnelt dem Standard Feed, aber unterscheidet sich dadurch, dass euch neue Inhalte gezeigt werden, die auf euren bereits etablierten Interessen basieren. Folgt ihr beispielsweise vielen Gitarrenvideos, bekommt ihr dann eine große Auswahl passender Kanäle angezeigt, die diesem Interesse entsprechen. Der Explore Feed erweitert sich stetig und füttert euch unentwegt mit dem, was interessant für euch ist: Passt auf, dieser Feed macht besonders süchtig und verschlingt viel von eurer Aufmerksamkeit.

Der Insta Algorithmus als Konkurrenz zu TikTok

Das Reels-Feature wurde von Instagram eingeführt um mit TikTok zu konkurrieren. Ähnlich wie im Explore-Feed werden Inhalte von Accounts bevorzugt, denen ihr noch nicht folgt. Hier gilt die Faustregel, dass der Unterhaltungswert bestimmt, wie weit ein Video kommt. Hier ist es wichtig, dass eure Reels auch im Feed geteilt werden und mit passenden Hashtags versehen werden. Letztendlich muss man genau wie in den anderen Bereichen, mit Qualität und Originalität punkten: Nur so lässt sich eine hohe Interaktionsrate erzielen. Zumindest hier sind der alte und der neue Algorithmus gleich. Die Insights eures Business-Accounts werden euch sehr schnell sagen, mit welchen Inhalten ihr punkten und welche ihr weglassen könnt. Doch welche Hashtag-Strategie ist die beste für den neuen Insta-Algorithmus?