Shopware 6 Onlineshop erstellen
So erstellst du deinen eigenen Onlineshop
Deinen eigenen Shopware 6 Shop in unter 10 Minuten erstellen – Wie das geht, erfährst du in diesem Tutorial. Wir zeigen dir eine Anleitung, wie du mit dem Shopware Shop ohne Vorkenntnisse starten kannst. Installation, Produkt erstellen, Kategorie anlegen, Theme Editor bedienen, Rechtstexte einpflegen und im Frontend ausspielen, sowie Versand- und Zahlungsarten integrieren. All das erklären wir in diesem Video.
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Was ist Shopware?
Shopware ist ein deutsches Onlineshop-System, das sich seit vielen Jahren gut entwickelt hat. Es ist flexibel durch Module erweiterbar und kann so an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Es zeichnet sich durch ein interessantes Backend aus, in dem mehr Einstellungsmöglichkeiten als in vielen anderen Shops möglich ist.
Auch wir als Shopware-Partner arbeiten gerne mit diesem System und haben es schon sehr oft bei unseren Kunden eingerichtet, die bisher alle zufrieden damit sind.
Welche Vorteile bietet Shopware?
Ihr könnt über das Backend sehr viel einstellen. Zum Beispiel sind alle Farbgebungen, die das aktuelle Template hergibt, meist hierüber editierbar, ohne in den Dateien selbst Änderungen vornehmen zu müssen. Auch sind fast alle Texte und Textschnipsel auf der Seite einfach änderbar. Diese Flexibilität ist ein großer Pluspunkt und mit einer der Hauptgründe, warum Shopware so beliebt ist. Am einfachsten integrierbar ist das hauseigene System Pickware, bzw. „Shopware ERP powered by Pickware“.
Mehr dazu könnt ihr übrigens in unserem Shopware ERP System Beitrag nachlasen.
Durch die Integration werden einfach im Shopware-Backend weitere Menüpunkte hinzugefügt und das ganze System wird aus einer Oberfläche heraus bedient. Der Vorteil ist ganz klar, dass weder ihr noch eure Mitarbeiter sich mit verschiedenen Systemen befassen müssen. Außerdem wird nur eine Datenbank angelegt. Es können also keine Missstände oder Inkonsistenzen entstehen. Dem entgegen steht der Preis. Pickware selbst ist zwar kostenlos, allerdings ist es erst ab der Professional Edition nutzbar. Die kostenfreie Community Edition kann nicht durch Pickware erweitert werden. JTL-Wawi ist ein kostenloser Kandidat. Sie kann über einen Shopware-Connector auch an die kostenlose Community Edition angebunden werden. Im Gegensatz zu Shopware benötigt JTL-Wawi zwingend eine Windows-Installation (iOS, bzw. Mac ist zwar auch möglich, erfordert aber einiges Fachwissen) und wird üblicherweise auf einem separaten Server installiert.
Die Shopware Preispläne
Die kostenlose Community Edition ist bereits recht umfangreich und reicht für die meisten kleineren Händler vollkommen aus. Ihr könnt beliebig viele Produkte verwalten, elegante Seiten erstellen und den Shop durch Plugins erweitern und so an Ihre Bedürfnisse anpassen. Der kleinste Rise Plan ist bereits ab 600€ monatlich zu buchen und bietet euch:
- 5 hochwertige, vorgefertigte Premium-Themes
- AI-Copilot
- 3D-Funktionalität
- Ein integriertes Blog-Modul
Ihr könnt also auch auf mehreren Verkaufskanälen aktiv sein und auch einen Blog erstellen, der nahtlos in Shopware integriert ist. Teilt somit euer Fachwissen. Das ist auch gut für die Suchmaschinenoptimierung.
Wenn es ganz groß werden darf, denkt doch mal über den Evolve Plan nach. Zusätzlich zu den bisherigen Funktionen könnt ihr die Advanced Search nutzen, die eine leistungsstarke Suchfunktionalität für große Datenmengen ermöglicht. Zudem beinhaltet er Dynamic Access, mit dem die Sichtbarkeit von Kategorien und Produkten basierend auf definierten Regeln gesteuert werden kann. Darüber hinaus bietet der Evolve Plan erweiterte B2B-Funktionalitäten, einschließlich eines erweiterten Rollen- und Rechte-Managements sowie Schnellbestelloptionen.
Shopware Onlineshop erstellen
Da wir nun wissen, welche Vorteile uns Shopware bringt und welche Preispläne in Frage kommen würden, gehen wir zum technischen Teil über und erklären euch, wie ihr euren Shopware Onlineshop einrichtet. Dafür fangen wir mit den Systemvoraussetzungen an.
Systemvoraussetzungen prüfen
Bevor wir starten solltest du für dich prüfen, dass dein Webserver die nötigen Systemvoraussetzungen erfüllt. Denn anders als bei Shopify, handelt es sich hierbei nicht um ein Cloudsystem. Diese kannst du auf der Shopware 6 Seite einsehen. Wo du dann auch den Shopware 6 Installer herunterladen kannst, um ihn dann im gewünschten Verzeichnis auf deinem System zu entpacken. Dieses sollte in jedem Fall über Schreibrechte verfügen. Anschließend musst du einfach nur die URL deines Shops im Browser aufrufen und du wirst von der Startseite des Shopware 6 Installers begrüßt.
Shopware 6 Installationsprozess
Die gewünschte Sprache des Installations-Assistenten ist in unserem Fall “deutsch“, kann aber nach belieben verändert werden. Wir klicken auf Weiter. Im nächsten Schritt werden die Systemvorraussetzungen geprüft, die bei uns komplett erfüllt werden, weswegen wir mit Weiter fortfahren können. Die AGB’s liest du dir am Besten durch und wenn du mit Ihnen d’accord gehst, stimme zu und fahre fort. Im vierten Schritt trägst du den Database Benutzernamen und das dazugehörige Passwort ein, sowie den Datenbanknamen selbst. Anschließend die Installation starten. Das kann nun durchaus ein paar Minuten in Anspruch nehmen, in denen du dir schon mal überlegen kannst, wie dein Shop heißen soll, welche E-Mail Adresse du verwenden möchtest und wie dein Login-Name und das Login-Passwort für dein Shopware 6 Backend lauten sollen. Diese Daten werden nämlich im nächsten Schritt benötigt, die du dann dort einträgst. Damit ist die Installation abgeschlossen.
Shopware 6 Shop erstellen - Produkt anlegen
Wir haben uns nun bei uns im Shop Backend angemeldet und wollen unser erstes Produkt erstellen. Dazu gehst du in der linken Spalte auf Kataloge und Produkte. Wir finden hier bereits unsere Sample Produkte vor, doch wollen einmal beispielhaft ein Neues anlegen. Dafür auf Produkt anlegen klicken. Wir benennen es wie bereits in unserem Shopify Shop und machen damit klar dass es sich um einen Sneaker handelt. Ähnlich wie in Shopify haben wir auch hier einen vollwertigen Editor, können also die Beschreibung visuell aber auch SEO-technisch aufwerten, ohne HTML Kenntnisse besitzen zu müssen. Wir sehen hier, dass das Produkt von Hause aus aktiv geschaltet ist, müssen also nichts verändern. Wir tragen im Anschluss einen Preis und ggf. einen Streichpreis ein, um zu demonstrieren, dass dieser Artikel reduziert wurde. Den Lagerbestand geben wir an und die Lieferzeit. Alles weitere ist optional. Wenn ihr euch eine detaillierte Produkterstellung in Shopware 6 anschauen wollt, könnt ihr das im Blogartikel tun. Eine Kategorie haben wir bisher noch nicht erstellt, können also an der Stelle keine zuordnen, was wir aber im Folgenden nachholen werden. Aber Medien wollen wir einbinden und zwar unsere Produktbilder. Wie auch schon im Shopify Video erwähnt, achtet auf die Suchmaschinenoptimierung der Bilder, also Kompression, Schreibweise der Bildnamen und die Integration des Alt-Text.
Wir können ebenfalls hier unsere Meta-Daten eintragen, haben aber im Vergleich zu Shopify keine Vorschau Ansicht. Um deshalb auf Nummer sicher zu gehen, dass euer Meta-Title oder die Meta-Description nicht abgeschnitten ist, empfehlen wir den Sistrix Snippet Generator. Zum Schluss nur noch die Maße & Verpackungsinfos in diesen Abschnitt eintragen. Um bspw. Verkaufs- oder Verpackungseinheiten näher zu bestimmen, müssen diese erst einmal erstellt werden.
Shopware 6 Erlebniswelten
Als nächstes wollen wir für unsere Kategorie “Schuhe” die wir noch anlegen werden, eine Erlebniswelt erstellen. Zu finden sind diese in der Inhaltssektion. Ich erkläre dir nur noch vorab, was du in den Theme Einstellungen verändern kannst.
Hier befindet sich ein aktuell aktives Theme. Mit einem Klick darauf kannst du die Farbgebung deines Themes anpassen, also deine CI Farben integrieren, die verwendeten Schriftarten bestimmen und dein Logo und Favicon austauschen.
Eine detaillierte Beschreibung dazu findest du in unserem “Shopware 6 Theme anpassen”-Blog. Wir wollen nun lieber eine Erlebniswelt anlegen, deswegen gehen wir in der Inhaltssektion darauf. Legen ein neues Layout an, entscheiden uns für eine Kategorieseite in voller Breite und finden schon bereits ein passendes Standardlayout vor. Wie in unserem Shopware 6 Erlebniswelten Video demonstriert, können hier in der rechten Spalte alle nötigen Veränderungen vorgenommen werden. Somit können wir einmal einen Textblock in das Hauptfeld ziehen und dieses nach unserer Kategorie benennen. Doch nicht nur Textelemente lassen sich einbinden, auch Videos, Bilder, Sidebars, Formulare und weitere. Limitiert wirst du wie zuvor nur noch durch deine Kreativität. Wir speichern dieses Layout ab und verbinden dieses mit noch keiner Kategorie, also einfach auf “übernehmen” klicken.
Shopware 6 Kategorie erstellen
Wir holen das nun nach und erstellen eine Kategorie. Dafür geht auf Kataloge und Kategorien. Diese Katalog ist der den wir auch verwenden wollen, da er schon mit unseren System-Header-Einstellungen verknüpft ist, also im Frontend auch ausgespielt wird. Willst du das jedoch ändern, musst du in die Einstellungen für deinen Verkaufskanal, indem du unten links dort drauf klickst und hier den Einstiegspunkt für die Haupt-Navigation änderst.
Nun zurück zu unserer Kategorie Erstellung. Wir wollen diesem Katalog also eine Subkategorie namens Schuhe hinzufügen, die wiederum eine Subkategorie namens Sneakers enthält. Wichtig ist, dass diese aktiv geschaltet ist. Wir ordnen sie unserem eben erstelltes Kategorielayout zu und fügen hier unser erstelltes Produkt hinzu. Am Ende abspeichern. Nun haben wir unseren ersten kaufbaren Artikel erstellt, diesen mit unserem gewünschten Layout in einer Kategorie einsortiert und überprüfen nun ob dieser denn zu bestellen ist.
Shopware 6 Shop erstellen - Testbestellung durchführen
Dementsprechend gehen wir in die Kategorie Sneakers und können unseren Artikel direkt in den Warenkorb packen. Wir gehen weiter zur Kasse, haben hier im Vorfeld schon unsere Kundendaten eingetragen und sehen, dass gewisse Zahlungsarten wie bspw. die Nachnahme und auch Standard Versandarten von Hause aus verfügbar sind. Nun geben wir mal unsere Testbestellung auf und schauen uns diese im Backend an. Dafür gibt es hier eine eigene Kategorie namens “Bestellungen” und wir sehen schon, dass die Testbestellung erfolgreich verlief. Diese kann nun von dir bearbeitet werden. Wenn du nun doch noch weitere Zahlungsarten oder Versandarten hinzufügen willst, zeige ich dir wo du das machen kannst.
Versand und Zahlungsarten im Shopware 6 Backend ergänzen
Gehe dafür in die Einstellungen ins Shop-Untermenü. Hier hast du sowohl die Versand-, als auch die Zahlungsarten-Einstellungen.
Wie du diese anlegen kannst erfährst du in unserem “Shopware 6 Versand- und Zahlungsarten”-Blog.
Dir fehlt nun nur noch ein Punkt, denn du willst ja nicht abgemahnt werden – also heißt es vor dem Live Gang Rechtstexte integrieren und prüfen lassen.
Shopware 6 Shop erstellen - Rechtstexte integrieren
Wir können leider keine Rechtsberatung erteilen und tun dies damit auch nicht, sondern informieren lediglich. Rechtstexte generieren kannst du bei Trusted Shops oder dem Händlerbund.
Wenn du nun deine nötigen Rechtstexte hast, gehst du wieder in die Erlebnisweltenkonfiguration rein. Hier sind die nötigen Layouts für die Rechtstexte bereits standardmäßig vorhanden. Wir gehen dementsprechend mal bspw. ins Impressum rein und würden dann hier das generierte Impressum einfügen. Am Ende abspeichern.
Nun gehen wir in die Kategorien rein und erstellen einen neuen Katalog. In diesem erstellen wir die Subkategorie Footer und darin die Subkategorie Impressum. Beide müssen aktiv geschaltet werden. Nun weisen wir in der Kategorie Impressum das eben konfigurierte Layout zu und speichern ab.
Wir gehen in unsere Verkaufskanal-Einstellungen rein und stellen hier den richtigen Einstiegspunkt für die Footer-Navigation ein.
Wieder abspeichern und anschließend im Frontend überprüfen.
Shopware 6 Onlineshop erstellen - Zusammenfassung
Nun wisst ihr wie ihr was prinzipiell Shopware zu bieten hat, aber auch wie einfach ihr grundlegend einen Onlineshop damit einrichten könnt. Solltet ihr jedoch Hilfe bei der Optimierung eures Shops oder der Einrichtung benötigen, dann vereinbart gerne direkt hier auf der Seite per Kontaktformular einen Termin mit uns. Wir helfen euch bei eurem Anliegen sehr gerne weiter.
Shopware 6 gibt es bereits kostenlos in der Community Edition. Diese reicht für kleinere Händler am Anfang definitiv aus, um im eCommerce zu starten. Wollt ihr dann komplexere Anwendungen integrieren, aufwändigere Themes verwenden oder Prozesse automatisieren, dann stehen euch 3 Preispläne zur Verfügung, die zwischen 600€ – 6.500€ monatlich kosten.
Hierfür sind 8 grundlegende Prozesse wichtig:
- Deine Zielgruppe definieren
- Rentable Produkte für den Verkauf finden
- Das richtige Shopsystem finden
- Zahlungs- und Versandoptionen klären
- Firmenname und Domain registrieren.
- Onlineshop einrichten
- Branding aufbauen
- Rechtstexte integrieren
Shopware eignet sich für verschiedene Arten von Unternehmen, je nach deren spezifischen Bedürfnissen:
- Startups & kleine Unternehmen – Die kostenlose Community Edition ermöglicht kleinen Shops einen schnellen und kostengünstigen Start.
- Mittelständische Unternehmen – Mit Shopware Rise oder Evolve profitieren wachsende Unternehmen von erweiterten Funktionen wie Automatisierung, B2B-Funktionen und professionellem Support.
- Großunternehmen & Enterprise-Kunden – Der Beyond Plan bietet maßgeschneiderte Lösungen, Skalierbarkeit und Integrationen für komplexe E-Commerce-Projekte.
B2B- & D2C-Unternehmen – Shopware bietet spezielle B2B-Funktionen, einschließlich kundenspezifischer Preisgestaltung, Schnellbestellungen und Kundenportale.
Kurzum, Shopware ist ideal für Händler, die Flexibilität, Skalierbarkeit und moderne Technologie für ihr Online-Geschäft suchen.
Die Shopware Community Edition ist kostenlos, bringt aber vier Nachteile mit sich:
- Kein offizieller Support – Es gibt keine direkte Unterstützung von Shopware, nur die Community-Foren und Dokumentationen.
- Eingeschränkte Funktionen – Erweiterte Features wie erweiterte B2B-Funktionen, Premium-Plugins oder KI-gestützte Tools (z. B. AI Copilot) sind nicht enthalten.
- Kein Hosting & Wartung – Nutzer müssen sich selbst um Hosting, Updates, Sicherheit und technische Wartung kümmern.
- Keine erweiterten Marketing- und Automatisierungsfunktionen – Tools wie der Flow Builder oder erweiterte CMS-Optionen sind in höheren Plänen enthalten.
Die Community Edition eignet sich daher eher für technisch versierte Nutzer oder kleine Shops mit begrenzten Anforderungen.
- 3/5
- 4 ratings
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