Der Schlüssel zum Erfolg eines Webshops liegt in der Art und Weise wie hier die Kategorisierung aufgebaut ist und letztlich die Produkte präsentiert werden. Je nach Branche und Produkten ist der Aufbau der Kategorien und die Präsentation der Produkte sehr unterschiedlich. Allgemein gültige Ratschläge und Tipps sind daher sehr schwer. Nicht immer hilft ein Blick auf die Seite des Mitbewerbers, um für sich die optimale Struktur herauszufinden. Und man will sich ja positiv vom Mitbewerber abheben. Darum hier mal so meine Gedanken, die ich mir im Zuge von 2 Projekten gemacht habe.

Je liebevoller ein Laden eingerichtet ist, desto mehr lädt er zum Stöbern und Kaufen ein. Das ist eine sehr alte Weisheit. Selbst Discounter gehen immer mehr dazu über Ihre Produkte nicht mehr einfach nur auf Paletten in aufgerissenen Kartons dem Kunden anzubieten. Der Schlüssel zum Erfolg eines Webshops liegt also darin, wie ist die Kategorisierung aufgebaut und wie werden die Produkte präsentiert. In Bezug auf JTL-Wawi, sollte der Shop-Betreiber die meiste Zeit im Fenster Produkte verbringen. Und gleich vorne Weg: “Ich erachte es alles völliges No-Go, Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibungen, Produktbilder, Kategoriebilder oder andere Inhalte von Herstellern, Lieferanten oder Mitbewerbern zu kopieren oder diese zu verwenden!” Mit bedacht habe ich hier Produktnamen oder Kategoriebezeichnungnen ausgenommen.

In der kleinen Mindmap unten habe ich mal versucht aufzuzeigen welche Aufgaben die Kategorien in JTL-Wawi und im Shop haben. Die wichtigsten Aufgaben für mich sind die Unterstützung bei der Suchmaschinenoptimierung, die Such und Filterhilfe für die Besucher des Shops und das die Kategorieseiten hervorragende Landingpages für potentielle Käufer sind. Aber gehen wir bei der Planung unseres Kategoriebaums der Reihe nach vor.

Kategorien

Kategoriebezeichnungen und Namen

Hier ist die einzige Stelle, wo Sie hemmungslos bei Ihren Mitbewerbern ab kupfern dürfen. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit und schauen Sie sich so viele Webshops Ihrer Mitbewerber an und machen Sie sich Screenshots der Seiten. Schreiben Sie sich die verwendeten Kategorienamen auf einen Zettel und schauen Sie sich den Aufbau im Shop an. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Ihr Kunde will Ihre die Produkte schnell und unkompliziert finden. Hier können sie nach dem Muster vorgehen, oft verwendet ist der richtige Kategoriename. Viel mehr gibt darüber nicht zu sagen.Windows 7 Home  [wird ausgeführt] - Oracle VM VirtualBox_125

Aufbau und Struktur

Kategoriebaum3-2-1-Meins – So hat ebay einst geworben. Ich drehe diesen Werbeslogan mal in 1-2-3-Meins um. Das ist jetzt auch keine neue Weisheit. Je weniger Klicks der potentielle Kunde bis zum ersehnten Artikel hat, desto besser ist es. Mehr als drei Kategorieebenen unter der Wurzelkategorie machen keinen Sinn mehr.

In der Praxis macht es durchaus Sinn mit mehr als nur einer Wurzelkategorie zu arbeiten. Ich würde zum Beispiel in JTL-Wawi für jede Plattform eine eigene Wurzelkategorie anzulegen. So könnte man die Wurzelkategorie Webshop anlegen, in der die Unterkategorien für den Webshop angelegt werden. Diese müssen nicht identisch mit der Wurzelkategorie Vertrieb sein, da diese für die Vertriebsmitarbeiter optimiert sein soll, die am Telefon Bestellungen der Fahrradhändler entgegen nehmen sollen. Und dann noch eine Wurzelkategorie Import, die als Sammelstelle für neue Artikel aus dem Artikelimport mit der Ameise dient. Ganz zum Schluss habe ich in meiner Musterumgebung die Wurzelkategorie “Neue Artikel” angelegt. Hier werden Neue Artikel und Vorlagen zum Anlegen neuer Artikel abgelegt. Der Kategoriebaum könnte so aussehen wie im Screenshot unten.

Auswahl_126

Kategorien ausarbeiten

Bevor es jetzt daran geht in den einzelnen Kategorien die ersten Produkte anzulegen, sollte ein paar Fragen geklärt werden:

  1. Welche Kategorien sollen im Shop auf der Startseite angezeigt werden?
  2. Welche Keywords sind für jede Shop-Kategorie relevant?
  3. Welches Kategoriebild soll verwendet werden und welche Botschaft soll es übermitteln?

Hinter diesen Fragen steht die Überlegung, dass die Kategorieseiten im Webshop gleichzeitig auch Landingpages sind, über die potentielle Kunden über die organische Suche von Google auf den Webshop gelangen. Bevor ich mir also wie wild Bilder besorge und anfange blumige Texte zu schreiben, prüfe ich erst einmal, welche Keywords in meinen Kategoriebeschreibungen relative gute Ergebnisse in der Google suche bringen werden. Google gibt mir hier auch eine hervorragende Hilfestellung mit dem Google-Adwords-Keyword-Planner.

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Über den Punkt “Ideen für neue Keywords und Anzeigengruppen suchen” schlägt mir der Keywordplanner passend zu meinen Kategorienamen und der verwendeten Domain neue Keywords vor, die ich in den Kategoriebeschreibungen verwenden kann. Tragen Sie dort einfach unter Produkt oder Dienstleistung den Kategorienamen ein, geben Sie Ihre Domainnamen und die Produktkategrie, z.B. Fahrräder und Zubehör, und klicken Sie anschließend auf den Button Ideen abrufen. Anschließend gibt Ihnen der Keywordplaner unter dem Reiter Keyword-Ideen eine Liste von Vorschlägen aus. In diesem Beipiel hat zum Beispiel die Kombination rocky mountain bike 22.000 Suchanfragen pro Monat bei niedrigem Wettbewerb. Also eine ideal für mein kleines Musterprojekt

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Fazit:

Ich schnappe mir jetzt mein Rocky Mountain Bike um damit ins Rocky Terrain zu fahren. Natürlich bin ich nicht alleine Unterwegs. Ein Fotograf begleitet mich um von dieser Tour ein paar natürliche und schöne Aufnahmen zu machen. Das Texten danach sollte dann ein Kinderspiel sein.

Bevor die erste Kategorie und das erste Produkt in JTL-Wawi angelegt wird, ist sehr viel Recherchearbeit notwendig, um Fehler schon im Vorfeld zu vermeiden. Hier sollte ich sogar eine genaue Analyse meiner Mitbewerber vornehmen und ganz genau hinschauen, wie sie es machen. Bei Texten und Bildern ist es angebracht, eigene Wege zu gehen. Hilfe kann hier der Keywordplaner von Google sein. Nicht immer ist es ratsam sich die Keywords mit den höchsten Suchanfragen zu wählen. Keywords mit einem mittleren Anfrageniveau aber dafür auch niedriger Konkurrenz, können oft bessere Ergebnisse bringen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen, Ihr Michael Schäfer

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