Shopify vs. Shopware
Der ultimative Vergleich
Der ultimative Onlineshop Vergleich zwischen dem kanadischen SaaS Shopsystem Shopify und dem deutschen Open Source Shopsystem Shopware. Für wen ist welches System besser geeignet? Worin liegen die Vorteile? Welches Onlineshop-System ist günstiger? Die Antworten gibt es in diesem Video.
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Shopify vs. Shopware Vergleich
Wenn es um die Wahl des Shopsystems geht und man bisher noch am Anfang steht und vor allem aus Deutschland kommt – schwankt man häufig zwischen zwei bestimmten Big Playern – Shopify und Shopware.
Shopify ist wohl das Shopsystem mit der größten Präsenz, ob in der YouTube oder Instagram Werbung oder tatsächlich auch im Fernsehen – Shopify ist überall präsent. Dieses System steht für eine einfache Einrichtung, aber auch für ein erhebliches Potential und die Möglichkeit zu skalieren, dank Shopify Plus.
Shopware hingegen ist der deutsche Big Player, der vor allem für komplexere Vorhaben und größere Unternehmen ideal geeignet ist. Was neben der nativen DSGVO Freundlichkeit noch für Shopware spricht, das erfahrt ihr in diesem Vergleichsvideo.
Solltet ihr euch über dieses Beitrag hinaus beraten lassen wollen, stehen wir euch von eBakery sowohl als Shopify Agentur, als auch Shopware Agentur gerne zur Seite. Wir unterstützen Onlinehändler bereits seit über 15 Jahren und nehmen uns auch gerne deiner Herausforderung an. Solltest du also Hilfe bei der Erstreinrichtung oder der Optimierung deines Shops benötigen, vereinbare gerne direkt einen Termin.
Die USPs beider Shopsysteme
Doch fangen wir erst einmal mit einer grundlegenden Einordnung an – wobei handelt es sich nun genau bei Shopify und Shopware?
Beides sind Shopsysteme – das bedeutet, die jeweilige Software bietet euch alles, was ihr benötigt, um einen vollwertigen Shop aufzubauen.
Grundlegend unterscheiden sich beide System jedoch bereits in ihrer Architektur. Shopify ist ein reines SaaS System – also zu 100% Cloud-basiert.
Das macht es einerseits deutlich einfacher einzurichten, da ihr euch keine Sorgen um Hosting, Installation und Co. machen müsst, nimmt euch aber auch in gewisser Weise die Unabhängigkeit. Von einem Hosting-Anbieter zum Anderen transferieren ist somit nicht möglich.
Diese Option bietet jedoch Shopware. Shopware gibt es sowohl als selbst-gehostetes Open-Source System, als auch als Cloud-Shopsystem.
Hier habt ihr also die Wahl, ob ihr den einfachen Weg gehen wollt und die Server von Shopware nutzt oder aber das Hosting selbst in die Hand nehmt. Dieser Aspekt ist nicht unerheblich, da er sich auf einige andere Faktoren auswirkt.
Erweiterungen und Themes
Einer dieser Punkte ist die Anpassbarkeit. Zwar gibt es bereits viele Apps im Shopify App Store, um euren Shop so zu gestalten, wie ihr wollt, jedoch können individuelle Anpassungen nur bedingt umgesetzt werden, da es sich eben nicht um ein Open-Source System handelt.
Mit Shopware hingegen, sind euch keine Grenzen gesetzt. Der offene Code gibt euch die Möglichkeit auch individuell Apps zu gestalten.
Ihr erkennt hier vielleicht bereits eine Richtung – bei Shopify ist vieles bereits vorgefertigt vorhanden und erspart euch somit massig Arbeit.
Seien es Apps zur Conversion-Optimierung, Marketing-Umsetzung oder einer intelligenten Such-Architektur bis hin zu einwandfrei vordesignten Themes – bei Shopify ist alles bereits vorhanden. Und selbst wenn man hier nichts finden sollte, gibt es auch bei Drittanbietern wie Envato Elements viele, viele Themes für wenig Geld. Das heißt, gerade als eCommerce Starter mit weniger Budget bietet Shopify immer eine Lösung.
Shopware hat ebenfalls einen prallgefüllten Store, in dem sowohl Themes, als auch Plugin Erweiterungen zu finden sind. Einige dieser Erweiterungen sind jedoch bereits in den Preisplänen mit enthalten, sodass man diese nicht mehr extra hinzubuchen muss. Aber zur Preisgestaltungen kommen wir gleich noch.
Zwischenfazit
Als Zwischenfazit kann man sagen, dass Shopify das System mit der leichteren Handhabung ist. Shopware bietet hingegen mehr Optionen zur Individualisierbarkeit, was jedoch dann mehr Wissen und Kenntnisse voraussetzt. Wollt ihr neue Apps programmieren, benötigt ihr einerseits Wissen über die Systemarchitektur, als auch Programmierkenntnisse. Habt ihr diese nicht, seid ihr auf Dienstleister und Agenturen angewiesen.
Shopify vs. Shopware - Agenturen und Dienstleister
Apropos Agenturen und Dienstleister. Hier hat unserer Meinung nach kein System die Nase vorne. Sowohl für Shopify als auch Shopware gibt es ein ein Servicepartner Programm. Das sind also spezialisierte Agenturen, die über den Hersteller-Support hinausgehen.
Ihr habt eine bestimmte Vorstellung – wie bspw. einen One-Page Checkout zu nutzen, wisst aber nicht, wie man diesen einrichtet?
Das wäre dann definitiv kein Fall für den Support – Sondern für einen auf das System spezialisierten Dienstleister.
Wir von eBakery sind es bspw. für beide Systeme. Das heißt wir könnten euch in diesem konkreten Fall sagen, dass der OnePage Checkout sowohl mit Shopify, als auch mit Shopware umgesetzt werden kann, es aber von der gewählten Version abhängt. Gerne könnten wir dieses Vorhaben dann auch im Anschluss des Beratungsgesprächs umsetzten.
Die Community
Neben dem Servicepartner Netzwerk existiert auch eine umfassende Community. Bei Shopify international, bei Shopware eher nur deutschsprachig.
Hierin besteht auch der einzige kleine Vorteil für Shopify – die internationale Nutzung. Das heißt, man wird auch außerhalb von Deutschland Entwickler für dieses System finden. Shopware hingegen wird eher in der DACH Region genutzt. Wenn ihr euch jedoch in dieser Region befindet, sollte es hier keine Probleme geben einen geeigneten Servicepartner zu finden.
DSGVO-Konformität
Doch in welchem Bereich Shopware definitiv die Nase vorne hat ist der Punkt DSGVO-Konfomität. Es ist nicht so, dass man Shopify nicht DSGVO-konform einrichten könnte – das geht definitiv – doch als deutsches Shopsystem ist Shopware schon von Hause aus auf die europäischen Richtlinien ausgelegt. Das heißt, hier müsste man weniger bis gar keine Arbeit reinstecken, um diesem Punkt gerecht zu werden.
Shopify vs. Shopware - B2B
Denken wir nun mal etwas größer und vergleichen beide Systeme auf ihre B2B-Features und die Möglichkeit international zu verkaufen.
Hier wird es etwas komplizierter, weshalb wir euch empfehlen, euch zwingend beraten zu lassen, wenn ihr B2B-Commerce mit einem der Systeme anstrebt. Denn faktisch kann man mit beiden System B2B umsetzen. Shopify Plus bietet umfangreiche B2B Features, wie Netto-Preis-Listen, Mindestbestellwerte, Automatische Kundensegmentierungen, kundenspezifische Kataloge, Zahlung auf Rechnung und die Verwaltung mehrerer B2B- und B2C Shops gleichzeitig über einen einzigen Shopify Plus Account. Das Ganze geht aber wie gesagt nur mit dem Shopify Plus Account, der ab 2300$ monatlich und einer dreijährigen Laufzeit losgeht. Vergleicht man das alles mit Shopware, wird dann jedoch deutlich, dass Shopify B2B abbilden kann, jedoch auf den B2C Handel spezialisiert ist. Mit Shopware lassen sich auch komplexere B2B Vorhaben umsetzen. So würde Shopify Plus in Puncto: Angebotsverhandlungen, differenzierte Sub-User Rollen oder individuelle Freigabe-Workflows im Vergleich zu Shopware an seine Grenzen stoßen. Das B2B Components Modul von Shopware wäre dann ab dem Evolve Plan vorhanden, was ohne 3 jährige Laufzeit nur 100€ mehr kosten würde.
Internationalisierung mit Shopify und Shopware
Doch wie sieht es nun mit der Internationalisierung aus?
Fangen wir hierzu unkonventionell zuerst mit dem Fazit an:
Beide Systeme sind für die Internationalisierung gewappnet – Shopify für schnellere, einfache Internationalisierung mit weniger technischen Aufwand,
Shopware ist besser für komplexere Anforderungen, individuelle SEO-Einstellungen und lokale Hosting-Optionen geeignet.
Internationalisierung im Detail
Doch schauen wir uns das mal im Detail an. Shopify unterstützt mehrere Sprachen dank Shopify Markets und Shopify Translate & Adapt.
Auch Domain-Weiterleitungen sind mit Shopify Markets Pro möglich. Inhalte wie Produktebeschreibungen, Metafelder etc. können somit übersetzt werden. Shopware hingegen bietet eine native Mehrsprachigkeit an mit Sprach-Domains und Subfoldern. Auch hier können Übersetzungen für Produkte, Kategorien und Co. per Plugin umgesetzt werden, allerdings bietet Shopware eine flexiblere URL-Struktur und bessere SEO-Kontrolle.
In Sachen Steuern, Multi-Währung und lokale Zahlungen hat wiederum Shopify die Nase vorne, wenn ihr denn Shopify Payments nutzt.
Dafür spielt hier aber die Anfangs angesprochene Unabhängigkeit mit rein, die Shopify eher Nachteile beschert. Zwar bietet Shopify eine globale CDN-Unterstützung für schnelle Ladezeiten, jedoch ist man auf die Serverwahl von Shopify abhängig. Mit Shopware lassen sich lokale Hosting-Optionen wahrnehmen, was für eine noch bessere Performance sorgen würde.
Unterm Strich muss man also schauen, ob einem die Optionen von Shopify ausreichen, was einem dann auf lange Sicht Geld sparen würde oder ob man die Kapazitäten hat, um den komplexeren Anforderungen von Shopware gerecht zu werden.
Shopify vs. Shopware - ERP-Systeme
Bevor wir zur detaillierten Preisübersicht kommen, wollen wir noch einen letzten Punkt prüfen, nämlich die ERP-Kompatibilität.
Falls euch ein ERP-System bisher gar nichts sagt, empfehlen wir unsere beiden Videos zu den Shopify ERP-Systemen, als auch zu den Shopware ERP-System vorab zu schauen.
Diesen werdet ihr dann nämlich entnehmen können, dass auch hier keines unserer Shopsystem die Nase vorne hat. Sowohl Xentral, als auch JTL und VARIO bieten eigene Schnittstellen sowohl zu Shopify, als auch zu Shopware an.
Shopify vs. Shopware - Die Preispläne
Kommen wir nun abschließend zu einem der wichtigsten Entscheidungsparameter – dem Preis.
Shopify Preispläne
Auch hier ist ein gewisser Trend ganz klar erkennbar. Der Einstieg in die Welt des eCommerce wird einem mit Shopify nicht nur leichter gemacht, sondern auch günstiger. Für 33€/Monat bekommt man hier einen Plan mit dem man wirklich loslegen kann und zwar ohne spezielle Programmier- oder Software Kenntnisse zu besitzen. Die anderen vorhandenen Pläne unterscheiden sich einerseits in Form geringerer, prozentualer Kartengebühren. Das heißt je höher der Plan desto geringer sind die pro Verkauf Abgaben, die man verrichten muss – schon allein deshalb wird es sich ab einem gewissen Punkt lohnen, einen höheren Plan zu buchen. Man kann übrigens jederzeit Upgraden. Des Weiteren erhält man dann mit dem Grow Plan aber auch weitere Features, wie mehr Mitarbeiterkonten und Vollständigen API Zugriff. Solltet ihr euch näher zu den Features der einzelnen Pläne interessieren, empfehlen wir euch unser Shopify Kosten Detailvideo.
Der Advanced Plan bietet euch dann nochmal mehr Features den Erweiterten Live-Chat, 15 Mitarbeiterkonten, eine 10-Fache-Checkout Kapazität und Weitere. Der Sprung zum Shopify Plus Plan ist dann sowohl inhaltlich, als auch preislich gewaltig. Dafür kann damit aber auch der B2B-Commerce umgesetzt werden und viele andere Individual-Features wie der Anpassbare Checkout, eine unbegrenzte Anzahl an Mitarbeiter-Konten, bis zu 9 weitere Shops mit einem Account verwaltet werden und Weitere. Kostenlos getestet werden kann Shopify bis zu 3 Tage.
Shopware Preispläne
Schauen wir uns nun die Shopware Pläne an, spiegelt das auch unsere Trendvermutung wider. Ja, Shopware kann in der Community Edition vollkommen kostenlos installiert und genutzt werden. Jedoch bedarf es für die Einrichtung gewisser Kenntnisse, man muss alle Plugins einzeln dazukaufen und anders als bei Shopify sich auch um ein Hosting-Anbieter, die Einrichtung, anfallende Updates, die Wartung usw. kümmern.
Dafür kann man jedoch jederzeit den Anbieter wechseln, was mit Shopify nicht möglich wäre. Der günstigste Shopware Plan beginnt allerdings bereits bei 600€. Dafür erhält man direkte Shopware Support mit einer Reaktionszeit von 8 Stunden. Diese verringert sich, desto höher der Plan ist.
Der Evolve Plan enthält dann zusätzlich die B2B Features, eine Advanced Search, sowie Dynamic Access – womit spezielle Inhalte bspw. nur für VIP-Kunden sichtbar werden können. Den vollen Umfang erhält man dann mit dem Beyond Plan, in dem dann auch ein 24-7-Priority Support enthalten ist.
Preislich ordnet sich das mit 2400€ bzw. 6500€ deutlich über Shopify ein.
Shopify vs. Shopware - Zusammenfassung
Doch abschließend kann man trotzdem keine Pauschalempfehlung geben.
Die Tendenz lässt erkennen, dass Shopware vor allem für Händler aus der DACH Region geeignet ist, die eher komplexere oder individuelle Shopstrukturen anstreben. Das kostet euch dann jedoch in mehrerlei Hinsicht mehr Geld. Sowohl durch das nötige Know-How das in Form von Programmierern und Shopware Experten eingekauft werden muss, als auch in Form von monatlichen Preisplan-Gebühren. Deshalb eignet sich Shopware in der Regel eher für mittelständische bis große Unternehmen.
Shopify bietet hingegen vor allem für eCommerce Starter eine einfache und günstigeren Option. Ihr müsst euch keine Gedanken ums Hosting machen, die Einrichtung kann innerhalb von 12 Minuten abgeschlossen sein, wie ihr unserem Video dazu entnehmen könnt und ihr könnt mit einem Standard-Template und dem 33€ Plan direkt starten. Durch Shopify Plus lassen sich jedoch auch Features aktivieren, die für B2B Händler und große Unternehmen erforderlich sind. Bevor man in der Größenordnung sich jedoch 3 Jahre bindet und eine solche Investition tätigt, sollte man sich vorab von einem Experten beraten lassen.
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Sollte es jedoch noch allgemeine Fragen zu der Thematik geben, hinterlasst uns diese gerne in den Kommentaren. Oder werft einen Blick in unseren FAQ-Bereich unter diesem Beitrag.
Shopify ist eine reine Cloud-basierte Onlineshop-Lösung, die vor allem für Einsteiger geeignet ist, da das Hosting, Updates und die Wartung inklusive ist. Shopware hingegen ist eine flexible Open-Source-Lösung, die vorwiegend für mittelständische und größere Unternehmen geeignet ist. Die Vorteile liegen in der quelloffenen Architektur, in der individuelle Anpassungen in jeglicher Form vorgenommen werden können.
Shopify startet bereits ab 33€ mit dem günstigsten “Basic Plan”. Dieser bietet euch alles, um mit eurem Onlinebusiness schnell und einfach starten zu können. Shopware hingegen kann in der Community Edition sogar kostenlos betrieben werden. Allerdings wird man früher oder später auf Erweiterungen und Themes zurückgreifen müssen, wenn man nicht alles individuell anpassen will oder kann. Auch das würde Zeit kosten und Know-How erfordern. Der günstigste Shopware Plan beginnt dann ab 600€ pro Monat.
Shopify eignet sich vor allem für eCommerce Starter ohne Programmierkenntnisse und wenig Budget. Shopware eignet sich hingegen eher für Unternehmen mit komplexeren Anforderungen, die individuelle Designs, Schnittstellen oder Funktionen benötigen und die Ressourcen oder Budget für Entwickler und Wartung haben.
Das Besondere bei Shopware ist, dass es sowohl als self-hosted Version betrieben, als auch in der Cloud genutzt werden kann. Shopify ist hingegen ein reines SaaS-Shopsystem – kann also nur in der Cloud genutzt werden. Ein Server-Wechsel ist demnach mit Shopify nicht möglich.
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