Onlineshopbetreiber machen sich häufig Gedanken um die so genannte “Conversion Rate”, also den Anteil der Seitenbesucher / des Traffics, der hinterher tatsächlich zur zahlenden Kundschaft “konvertiert”. Um diese Rate möglichst hoch zu halten, werden alle möglichen Maßnahmen im Bereich des Onlinemarketings sowie der Webseitenstruktur unternommen. Ein Part, der dabei jedoch häufig etwas in den Hintergrund gerückt wird, ist das Angebot der Zahlungsoptionen – hier ticken Kunden durchaus unterschiedlich!

Möglichst jeden Kunden abholen

Grundsätzlich gilt zunächst einmal folgende Faustregel: Je mehr Zahlungsoptionen desto besser! An dieser Stelle lohnt es, sich einmal in den Kunden hinein zu versetzen. Dieser könnte mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert sein – Beispiele:

  • Kunde verfügt über ein PayPal Konto, auf dem er noch ein Restguthaben hat. Statt das Geld umständlich irgendwohin zu transferieren, ist es ebenso interessant für ihn, vom Guthaben irgendetwas, was er eh braucht, spontan zu erwerben. Vielleicht wird in dem Fall sogar nicht so genau auf den Preis geschaut. Gut also, wenn man als Shopbetreiber die Möglichkeit dazu bietet!
  • Kunde shoppt gerne via Kreditkarte, da er hier von Bonuspunkten, Flugmeilen oder einfach dem Vorteil einer erst späteren Abbuchung vom Girokonto profitiert.
  • Ähnliches gilt für den Rechnungskauf. Hier sollte man jedoch die Bonität des Kunden im Blick halten und / oder diesen ggf. nur Stammkunden anbieten, die bereits einmal ihre Ware regulär bezahlt haben.

Weitere Varianten die sich zur Zahlungsabwicklung anbieten könnten, wären zudem noch Klarna, mollie, Local Heroes oder spezielle lokale Anbieter für bestimmte Länder (wenn sich dort entsprechend potenzielle Kundeschaft befindet), wie etwa iDEAL (Niederlande) oder CARD Bank (Frankreich). Speziell zu diesen und weiteren Anbietern haben wir kürzlich ein Video produziert.

Kryptowährungen ein valides Zahlungsmittel im E-Commerce?

Der Krypto-Trend ist zwar keine wirklich neue Erscheinung mehr, doch noch immer stecken Währungen wie Bitcoin, Ripple oder Ethereum in den Kinderschuhen, was ihren Status als Zahlungsmittel angeht. Der Grund liegt in der durch Spekulation mit Kryptowährungen bedingten hohen Schwankung des Gegenwerts. Natürlich ist es als Shopbetreiber interessant, dem Kunden auch eine Zahlungsoption per Kryto zu bieten, doch sollte man dabei einiges berücksichtigen:

  • Nur auf wirklich verbreitete Währungen wie Bitcoin oder Ripple setzen.
  • Ein Aufgeld wegen der zu erwartenden Schwankung nehmen.
  • Ggf. mit dem Steuerberater Rücksprache halten, welche Besonderheiten zu beachten sind.

Entsprechende Kryptowährungen zur Zahlungsabwicklung anzubieten, kann also ein Vorteil sein, bringt aber auch Risiken mit sich. Von daher sollte in diesem Fall genau abgewogen werden.

Höherer Preis dank passendem Zahlungsmittel durchsetzbar

Teilweise führt eine für den Kunden verfügbare breite Auswahl an Zahlungsoptionen auch dazu, dass unterm Strich höhere Preise durchsetzbar sind – auch ganz ohne zusätzliches Repricing. Findet ein Kunde seine gewünschte Zahlungsart in einem anderen Onlineshop nicht vor, so könnte es sein, dass der Shop, der ihm eben genau dieses bietet, bevorzugt behandelt wird, auch wenn dieser vielleicht etwas teurer ist.

Vorteile sofort verbuchter Transaktionen

Ein weiterer Vorteil besteht bei vielen Zahlungsmitteln wie Kreditkarte, Bitcoin oder PayPal auch darin, dass das Geld unmittelbar beim Empfänger ankommt. Somit verfügt der Shopbetreiber sofort über entsprechende Sicherheit und kann die Waren ohne weitere Verzögerung losschicken. Für den Kunden bringt das so ggf. den Vorteil mit sich, nicht so lange auf seine Ware warten zu müssen.

Fazit

Es macht eigentlich so gut wie immer Sinn, dem Kunden so viele Zahlungsoptionen wie möglich anzubieten. Im Blick behalten sollte man als Händler dabei nur gewisse Risiken, die man bei bestimmten Varianten eingeht und diese dann ggf. ausklammern oder nur bei Kunden mit guter Bonität zur Anwendung bringen. Natürlich muss weiterhin auch zu erwarten sein, dass die ausgewählten Dienste auch eine Relevanz für die entsprechende Kundschaft besitzen. Auch die Kombalität durch das gewählte Onlineshopsystem sollte gegeben sein.

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