Amazon FBA Kosten

So viel sollte dein Produkt kosten

Um Amazon FBA Kosten & Gebühren geht es in diesem Amazon Tutorial mit Lorenz von eBakery. Wir gliedern auf, welche Kosten anstehen und leiten daraus ab, wie viel euer Produkt kosten sollte. All das im heutigen Video.

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Amazon FBA Kosten - Welche Kosten und Gebühren gibt es?

Amazon Gebühren: welche gibt es? Welches relevant? Welche müssen wir irgendwie beachten? Wie können wir unseren Gewinn eigentlich ganz gut hochrechnen? Und was sollten wir im besten Fall vermeiden? Dafür direkt ins Whiteboard. Es gibt generell relativ viele verschiedene Gebühren. Ich werde jetzt mal die wichtigsten auflisten, die für uns relevant sind. Nicht nur die Gebühren, aber auch Kosten die man vielleicht irgendwo einplanen sollte. Heißt also: Gebühren und Kosten. Ganz am Anfang steht natürlich im Regelfall „Einkaufspreis“, also Einkaufspreis des Produkts. Wie viel bezahlen wir für die Produktion unseres Produktes pro Stück? Das ist ein Punkt. Das müssen wir natürlich ausrechnen. Für ganz neue Händler kann man vielleicht noch sagen, wenn jetzt eine Bestellung getätigt wird z.B für 10.000 € für den Produktionspreis und wir haben 1000 Produkte, dann wäre das natürlich 10 € pro Stück. Oftmals wird der Stückpreis vielleicht gar nicht unbedingt erwähnt bei der Bestellung. Man kann sich natürlich relativ leicht hochrechnen anhand der Anzahl und das Gesamtpreises. Dann Versand pro Stück, das bezeichnet meistens China nach Deutschland. Heißt also, wir produzieren natürlich im Regelfall in China – natürlich gibt es auch andere Standorte in Asien zum Beispiel oder auch die Türkei oder Osteuropa – wir nehmen jetzt mal einfach an, dass wir normalerweise in China produzieren und jedes Produkt muss natürlich von China irgendwie nach Deutschland kommen, sei es Luftfracht, über das Schiff oder den Zug. Und hierbei haben wir verschiedene Kosten die auf uns zukommen. Wir nehmen jetzt mal an, wir haben das alles schon ein bisschen vorbereitet: wir wissen den Versandpreis, Zoll, Import und so weiter und können auch hochrechnen pro Stück, wie viel hat uns der Versand nach Deutschland gekostet bis ins Amazon Lager. Das ist schon mal wichtig, jetzt haben wir quasi alles was das Produkt angeht abgedeckt an Kosten. Teilweise gibt es natürlich auch noch Händler die Nutzen Third-Party Fulfillment, bedeutet: manche Händler haben quasi in Versand oder Vorbereitungszentren außerhalb von Amazon Ware liegen, die dort vorbereitet wird, gelagert wird, zu Amazon geschickt wird oder auch teilweise zum Endkunden. Wenn das so wäre müsste man das natürlich auch einbrechen irgendwo.

Das sind die wichtigsten Kosten

Die wichtigsten Kosten die jetzt seitens Amazons kommen.
Hier haben wir folgendes: Amazon Verkaufsgebühr, diese ist nicht in jeder Kategorie gleich, also die hängt von der Kategorie ab. Ganz wichtig in den meisten Kategorien ist diese 15 Prozent. Ich sag ganz bewusst die meisten – es gibt Kategorien da ist dieser Gebührensatz anders, berechnet wird dieser immer auf den Bruttopreis des Verkaufes, nicht auf den Nettopreis. Bedeutet 15% Verkaufsgebühr die Amazon nimmt vom Verkaufspreis. Wie gesagt da gibt es Abweichung, es gibt auch eine besondere Regelung für Produkte unter 10 € teilweise, aber wir sagen jetzt mal “okay, standardmäßiges Produkt in einer „normalen Kategorien“  über 10 €, was auch die meisten Produkte zutrifft sind 15 %. Bedeutet: wir haben dann on top auch noch FBA-Gebühr. Zu dieser FBA-Gebühr verlinken wir mal eine PDF-Datei von Amazon die von der offiziellen Website quasi breit gestellt wird. Die FBA-Gebühr setzt sich zusammen ausfolgenden Dingen: das einmal das Gewicht des Produktes und die Größe, also die Maße quasi.

Amazon FBA Kosten - Die Gebühr selbst

FBA ist natürlich Fulfillment by Amazon. Hier geht es um Pick, Pack, Ship und Kundenservice. Nicht die Retoure. Heißt also, ein Produkt in Standardgröße – und wir haben dann diese Tabelle wie gesagt die kann man sich dann anschauen – wir müssen quasi schauen “Okay, wie groß ist unser Produkt? Wie schwer ist unser Produkt? “, basierend darauf können wir dann in der Tabelle ablesen, wie teuer die FBA-Gebühr wäre, aktuell dieses steigt über die Jahre durch sage ich mal Spritkosten, Inflation, andere Faktoren seitens Amazons und der Weltwirtschaft ich glaube die ist noch nie gesuchten, bedeutet jedes Jahr wird diese ein bisschen höher, ist aber leider auch zu erwarten. FBA-Gebühr ist ganz relevant. Das wichtig ist hier: diese ist nicht vom Verkaufspreis abhängig, gar nicht. Wenn ich ein Produkt habe in der normalen Größe sage ich mal, spielt es keine Rolle, ob ich das für 100 € verkauft wurde oder für 10 €. Die FBA-Gebühr, der Versand durch Amazon Gebühr, ändert sich nicht dadurch. 

Die Lagerkosten

Das nächste: Lagerkosten. Hier ist es jetzt so, oder Lagergebühr, wie auch immer das nennen möchte. Jedes Produkt hat seine eigene Größe und sein eigenes Gewicht, klar. Ein Produkt hat jetzt eine bestimmte Größe und basierend darauf, kann man dann hochrechnen, wie viel Kubikmeter nimmt dieses Produkt an Volumen weg im Lager. Die Lagerkosten werden dann an Volumen berechnet, je mehr Volumen ihr bei Amazon nutzt, Lager desto teurer wird das. Wichtig ist hierzu noch zu sagen, in den ersten drei Quartalen des Jahres sind die Lager-Kosten im Regelfall geringer, im vierten Quartal sind die Lagerkosten höher. Diese werden monatlich abgerechnet basierend auf – wie gesagt – was ihr im Lager habt, ist glaube ich relativ einfach zu verstehen. Bedeutet: es ist empfehlenswert bei Amazon nur Produkte zu lagern, die man relativ schnell verkauft bekommt. Meine Empfehlung wäre persönlich: das was ich Einlage, sollte eigentlich in drei Monaten verkauft sein. Es gibt bei Amazon auch Langzeitlagergebühren. Produkte die über 12 Monate bei Amazon liegen, werden extra noch mal in der Lagergebühr berechnet und sehr teuer auch. Dazu kann man auch noch mal bei Amazon tatsächlich nachschauen, wie hoch das genau aktuell ist, ändert sich auch ab und zu. Das ist aber auch noch mal relevant. Sollte aber für die meisten von euch hoffentlich kein Thema werden, denn wir haben ja nicht vor, dass unsere Produkt 12 Monate oder länger bei Amazon liegt. Wir wollen das gerne relativ schnell verkaufen. 

Welche Steuern fallen an?

Dann, anderer Kostenpunkt der jetzt nicht mit Amazon zusammenhängt wäre Mehrwertsteuer. Diese ist bei fast allen Produkten in Deutschland bei 19%., wir reden jetzt nicht von Lebensmitteln in dem Moment. Diese geht natürlich dann auch vom Brutto Verkaufspreis ab, darum geht’s ja dann quasi: vom Brutto 19% runter, dann haben wir unseren netto Verkaufspreis. Die Mehrwertsteuer muss man auch mit einplanen, das ist aber im Regelfall natürlich ein laufender Posten. Heißt man kann sich diese zum Teil wieder starten lassen. Und ein ganz wichtiger Punkt ist PPC bzw. Marketing. PPC bzw. Marketing ist ein super relevanter Kostenpunkt. Diesen kann man aber nicht genau vorhersagen. Es ist einfach so, dass es extrem Account- und produktabhängig ist. Es gibt Accounts da macht das Marketing nur sehr wenig vom Umsatz aus, es gibt Account macht das sehr viel aus. In Deutschland bei Händlern die wir betreuen, oder größeren Accounts auf die wir Zugriff haben, ist es so, dass wir oftmals auf ein Ziel hin sage ich mal arbeiten und das ist im Regelfall sehr oft zwischen 8% und 10% auf den gesamten Umsatz. Bedeutet, auf den Gesamtumsatz brutto möchten wir ungefähr 8% bis 10% Werbung ausgeben, nicht mehr. Weniger ist natürlich super, mehr ist nicht so gut. Wenn wir jetzt 20% Profit Marge haben und geben aber 30% auf den Gesamtumsatz für die Werbung aus, ist es unterm Strich natürlich nicht profitabel das Ganze. Bedeutet: hier extreme Unterschiede von Account zu Account, von Produkt zu Produkt. Ein guter Rahmen sind irgendwo so 8% bis 10% Prozent bei größeren Accounts, bei neuerem Account sage ich mal oder Produkten die im Nischen Bereich sind, könnte man auch noch weniger erreichen. 

Gesamtkalkulation

Bedeutet jetzt: wenn wir jetzt überlegen würden, dass wir das ganze mal hochrechnen, dann könnten wir jetzt einfach mal überschlagen sagt: wir haben einen VK Brutto zum Beispiel von 100 € und dann EK mit Versand können wir jetzt überlegen, und das Einkaufskosten mit Versand schon sagen wir mal 30 € MwSt. (Mehrwertsteuer) in dem Fall dann quasi ungefähr 19 €. Dann haben wir Amazon VK Gebühr, da können wir dann auch sagen 15 €, FBA Gebühr angenommen, das ist ein bisschen größeres Produkt, dann haben wir vielleicht 10 €, wenn das schon relativ großes Produkt dann tatsächlich wäre, und Lagerkosten sagen wir mal pro Produkt/pro Monat 1€, das muss man dann wirklich aber hochrechnen, wenn das jetzt ein sehr großes Produkt wäre, könnte das ein Euro sein, ist aber natürlich spezifisch auch auf die Produktgröße zu sehen. Und dann PPC, das wäre jetzt alles quasi pro Verkauft, sagen wir man mal haben wir diese 10%, also 10 € gesamt müssen wir überlegen 15 Euro. 
Also in dem Fall, wenn wir das jetzt hier so hochrechnen, sind wir bei 15 €. Profit, das wäre dann tatsächlich schon der tatsächliche Profit nach allen relevanten Kosten. Es gibt natürlich noch in jedem Unternehmen viele kleine Extrakosten, die man vielleicht mit einberechnen müsste. Heißt also vielleicht hat Amazon ja die Produkte etikettiert, Amazon Account Gebühr von 50 € Monat, müsste man vielleicht noch mit rein rechnen, Kosten für Steuerberatung, und so weiter und so fort. Aber es geht jetzt erstmal um die wirklichen Amazon Kosten die man beachten müsste.

Amazon FBA Kosten - Wie viel bleibt unterm Strich übrig?

Jetzt kann man natürlich sagen “okay von 100 € VK nur 15 € Gewinnen“, entspricht natürlich dann in dem Fall auch 15% Marge. Kann man sagen ist jetzt nicht so gut. Muss man aber differenziert sehen: große Amazon Händler, also die wirklich starken Umsätze haben siebenstellig ehrlich oder mehr, haben oftmals eine Marge in diesem Bereich. Viele Produkte haben ungefähr 25% Gewinn vor Marketing. Und das Marketing, wie gesagt, noch mal easy 10% Kosten in vielen Accounts, bedeutet 25% Gewinn vor Marketing, 15% Gewinn nach Marketing. Das zeigt dann auch relativ gut, jedenfalls bei so größeren Accounts das natürlich durch die Masse dann der Gewinn reinkommt. In kleineren Accounts, Nischen Account sage ich mal die mit den kleineren Nischen verkaufen, kann man auch mehr Marge rausholen, definitiv. Ist aber spezifisch aus Produkt dann auch wieder zu sehen. Wir verlinken wie gesagt in der Beschreibung dann die Tabelle von Amazon, wo man sich die Gebühr für FBA raussuchen kann, basieren auf Größe und Gewicht des Produktes. Ansonsten wäre zu sagen einfach quasi für euch eine kurze Übersicht zu den Gebühren: es gibt noch mal bestimmt 50 kleine andere Dinge die man mit rein rechnen kann, vor allem auch in manchen Gebühren sage ich mal Unterkategorien, die man beachten könnte vor allem im Versand. Wenn der Versand z.B 2000 € ist für eine Charge bei einem Produkt, kann man natürlich dann auch wieder schauen “okay, Versand Preis, Kosten für den Freight Forwarder, Zoll, Import, Einfuhr-Umsatzsteuer“, dann kann man das natürlich noch alles viel weiter runterbrechen. Und wenn ihr jetzt sage ich mal in dem Moment seid in dem Projekt, wo ihr sehr genau wissen wollt, wie der Gewinn aussieht oder die Kalkulation, dann würde ich natürlich empfehlen das sehr gut runter zu brechen. Wenn es darum geht jetzt, dass wir zwischen Produkt auswählen, wir wollen einfach schauen “würde sich das unterm Strich lohnen?“, dann ist die Empfehlung einfach die wichtigsten Kennzahlen, also Einkaufspreis, Versandpreis, Amazon Gebühr, Amazon FBA Gebühr, und ungefähr die Marketingkosten sage ich mal mit 10% einzurechnen, um dann zu gucken “Macht es unterm Strich Sinn?”. Die nächste Empfehlung ist, wenn wir Produkte verkaufen sollte: vor Werbekosten definitiv irgendwo 20% Gewinn da sein. Produkte mit deutlich weniger als 20% Gewinn vorwärme Kosten, sind sehr schwer zu verkaufen erfahrungsgemäß, einfach, weil wir durch die teuren PPC-Gebühren oder sage ich mal PPC-Kosten, irgendwo einen Rahmen brauchen indem wir wirtschaften können und diese PPC-Gebühren auch vielleicht eher durch den Verkaufspreis nutzen und nicht aus eigener Tasche quasi finanzieren müssen dauerhaft. Bedeutet: Gewinnmarge 20% aufwärts ist gut, 25 bis 30 ist dann schon sehr solide, über 30 ist klasse, wenn das machbar wäre. Generell aber unter 20% schon hart. Das noch dazu, aber wir hatten auch ein Amazon PPC-Video schon mal ein bisschen darüber geredet, gerne auch das anschauen. 

Amazon Agentur eBakery

Nun habt Ihr einen Überblick, aus welchen Kosten sich der Verkaufspreis eurer Produkte zusammensetzt und in welchem Bereich sich die Marge vor und nach Werbung bewegt.  
Das Video und der Blog dienen nur als grobe Einordnung. In der Praxis muss man dann von Produkt zu Produkt abwegen und genauer kalkulieren. Solltet Ihr dabei unterstützt werden wollen, helfen wir euch als Amazon Agentur gerne weiter. Vereinbart dazu direkt hier einen Termin. 

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